Schande der Generationen

Auf meinem Weg raus aus einem narzisstischen Elternhaus mit Eltern, die sich als Institution verstanden haben, haben mich meine vielfältigen Ausbildungen unterstützt.

Auf einem „Umweg“ bin ich die letzten Jahre wieder „back to the roots“ was mein Studium betrifft: Kunstgeschichte und Empirische Kulturwissenschaften plus ein paar Semester Philosophie und Politikwissenschaften.

Mich hatte das Leben niederländischer Maler wie Rembrandt van Rijn und Johannes Vermeer im 17. Jahrhundert interessiert; ihr Leben zwischen dem puretanischen Gesellschaftsleben und den Reisen in die Welt. Auch Albrecht Dürer , 16. Jahrhundert interessierte mich mit der Verarbeitung von Kupferstichen.

In den Empirischen Kulturwissenschaften hatte ich beim damaligen Landesrabbiner von Stuttgart Vorlesungen und Seminare zu „Engel in der jüdischen Tradition“, Verarbeitung von Information, Farben im Alltag und als Gesellschaftliche Zuordnung mit der Geschichte der Zünfte, Geburtsverfahren bei Alpenvölker und anderen indigenen Völkern.

Die gesellschaftliche Basis, Kultur, Religion, Tradition als Wert und Verleugnung von Unrecht (Tabuisierungen) bis hin zu Legitimität von häuslicher, religiöser, mentaler und emotionaler Gewalt waren Themen meiner weiteren Ausbildungen in EMDR/NLP- Traumacoaching, Psychologischer Beratung und Systemischer Paar,- und Familienberatung, Mediation (Konfliktmanagement in  Familie und Partnerschaft).

Dabei stiess ich auf eine „finstere“ Grundstruktur von häuslicher Gewalt, die von emotionalem, mentalem, körperlichem bis sexuellem-inzestuösem Missbrauch bei Jungen und Mädchen, Frauen und Männern.

Heute existiert dafür der Begriff „dysfunktional-narzisstisch“.

Dahinter stecken erlebte Traumata von emotionaler Vernachlässigung bis emotionaler Verwahrlosung, Schläge, in den Keller gesperrt worden zu sein ohne Essen usw. Auch das „Befühlen“ eigner, väterlicher oder mütterlicher Leere durch den Sohn als Partnerersatz für die Mutter, als „aufopfernder Recke und Held“ für Schwestern oder  eben als Partnerersatz für den Vater, der seine Tochter, dann zur „Frau erzieht, die er nie hatte. Wenn ein Vater, Opa, Bruder, Onkel, Cousin oder eine Mutter, Oma, Schwester, Cousine in dieser Schande der Generationen steckt, muss er/sie sich entscheiden zu ihrem gesunden Potential zu kommen.

Trauma ist wandelbar!

Was die Psychologische Beratung an Erklärungen (bzw. gestellten diagnostischen Klassifizierungen nach dem ICD 10/ICD 11) erkennbar und zuordenbar macht, reicht nach meiner Erfahrung nicht aus. (Ich stelle keine Diagnosen!)

Spiritualtiät bedeutet, dass es eine „geistige Essenz“ gibt. Meist gehen wir davon aus, dass der „Geist“ etwas Positives ausdrückt und ist. Das „Geist“ auch negativ ist, kommt zum Ausdruck, wenn wir tiefe in die Traditionen eintauchen, was den indigenen Völkern bewusst ist; hier gibt es für Depressionen, Organerkrankungen und schizoide bzw. paranoide Situationen eine Erklärung mit „Besetzung“.

Besetzung ist eine Symbiose. Narzisstische, dysfunktionale Beziehungen zeichnen sich aus durch Symbiose – da passt kein Blatt mehr zwischen Paaren bzw. Eltern und Kind und das genau ist Missbrauch mit allen Möglichkeiten.

Wir finden dort das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom wie auch das Stockholm-Syndrom mit Gefangenschaft, Hörigkeit, Unterwerfung und Dominanz, die Idee dass der Kidnapper ein Elternteil ist oder das Kind dazu Preis gibt, ist meist noch ein gesellschaftliches Tabu. Auch Frauen als Täterinnen neben Männern, muss die Gesellschaft langsam erkennen und tut das auch.

Darüber hinaus gibt es eben dann den negativen Geist, der in Südamerika „Dolizs“, der gewaltsam ist und Männer anleitet Frauen zu schänden, zu morden und letztlich wie ein Wahnsinniger den eigenen nicht empfunden Schmerz von Trauer, Wut und Selbst.hass zu fühlen – es ist ein Gift der Generationen.

Ich glaube persönlich nicht an Wiedergeburt – Gott ist nicht phantasielos. Er ist ein Schöfper, der alles kann. Das Karma-Konzept ist eine Erlaubnis zu Rache, Eifersucht, Neid, Gier. Woran ich glaube, ist die Tatsache, dass unsere Vorfahren sich nicht immer ordentlich, liebevoll und weise verhalten haben und diese Folgen haben wir dann in den Traumastrukturen zu erkennen und sind verpflichtet diese Traumastrukturen zu verändern zum Wohl für uns und unsere Kinder.

Dafür entscheiden sich allerdings nur sehr sensitive, hochsensible und warmherzig empathische Menschen, die meist mehrmals durch die Wüste oder Hölle ihrer Eltern gegangen sind. Das 4. Gebot die „Eltern zu ehren“ funktioniert da nicht oder mit dem Zusatz: „Eltern ehren auch ihre Kinder“.

Psychische Folgen zu erkennen, aufzuklären ist ein Teil meiner Arbeitsweise ergänzt wird diese eben durch verdeckte, negative Glaubenssätze, die durchaus auch dunkle Mindsets offenlegen. Nicht jede Oma hat sich über das Enkelkind gefreut, das am Todestag eines eigenen Kindes geboren wurde (also der Onkel oder die Tante des neugeborenen Enkels wäre) und  wünscht diesem Kind nichts Gutes; mögliche Folge: Kinderlosigkeit oder Zeugungsunfähigkeit.

Auch ein Mädchen, dass in den Nachkriegsjahren auf einer Alm war, schwanger zurückkam, wurde verpöhnt als Hure in der Familie und dann wurde sichtbar, dass das Kind durch eine Vergewaltigung eines entflohenen KZ-Häftlings entstand.

Was für Folgen, Unterstellungen, Hilflosigkeit und Verleumgdung und Boshaftigkeit gab es da.

Oder ein Junge, der die Abtreibung überlebt hat, und eine selbstzerstörende Lebensweise hat, eifersüchtig auf den eigenen Sohn ist, weil der eine Mutterliebe erlebt, die sein dann eigener Vater nie erlebt hat.

Dieses Wissen eröffnet sich in der spirituellen-energetischen Arbeit  und sorry, das ist Nichts einfach mal aus Neugier, sondern das Wissen führt dann zu Lösungen und Frieden. Diese Arbeit ist wertvoll.

 

 

 

 

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